Klimafreundliche Ernährung - wie geht das?
Lebensmittel sorgen durch ihre Produktion, Verarbeitung, Verpackung und den Transport für jede Menge Treibhausgasemissionen, die dem Klima schaden. Für die Herstellung der Nahrung werden jede Menge Ressourcen wie Ackerfläche, Wasser oder auch Energie benötigt. Die meisten Emissionen entstehen dabei bei der Fleisch- und Milchproduktion. Aber wie können wir das ändern? Und wie funktioniert eine klimafreundliche Ernährung?
Klimaneutrale Lebensmittel - was steckt dahinter?
Bestimmt hast du bei deinem Einkauf im Supermarkt schon Produkte gesehen, die mit dem Siegel “klimaneutral” deklariert sind. Aber was bedeutet das eigentlich? Klimaneutral sind Produkte, bei deren Herstellung die Emissionen möglichst reduziert werden und die Emissionen, die trotzdem noch entstehen, durch Klimaprojekte ausgeglichen werden. Klingt erstmal gut. Aber Vorsicht! Bei der Herstellung entstehen immer noch Emissionen, die nicht vermieden werden und dann durch andere Projekte wieder gutgeschrieben werden. Oft wird hier aber nicht hinterfragt, wie klimafreundlich die Projekte wirklich sind. Hier solltest du also aufpassen und dich fragen: Wurden wirklich alle Emissionen berechnet und ausgeglichen? Lässt sich der CO2-Ausgleich zurückverfolgen? Sind die Klimaschutzprojekte wirklich transparent? Das ist dir zu kompliziert und unzuverlässig? Kein Problem, wir geben dir Tipps, wie du dich wirklich klimafreundlich ernähren kannst!
Klimafreundliche Ernährung - wie geht das?
Wir haben dir die besten Tipps zusammengestellt, um dich nachhaltig zu ernähren und garantiert das Klima und die Umwelt zu schonen. Dabei ist es wichtig, Treibhausgase und Plastikmüll, die durch Verpackung, Transport und Herstellung entstehen, zu vermeiden.
Saisonales und regionales Obst und Gemüse muss nicht verpackt und um die Welt transportiert werden. Am klimafreundlichsten ist es natürlich, wenn die Produkte selbst pflückt und anbaust, aber auch der Einkauf auf Wochenmärkten und in regionalen Shops vermindert die Klimabilanz der Lebensmittel. Eine besonders geringe CO2-Bilanz haben Äpfel, Birnen, Auberginen, Blumenkohl und Brokkoli.
Weniger Tier- und Milchprodukte konsumieren ist besser für die Klimabilanz. Bei der Tierfutterherstellung und der Produktion tierischer Lebensmittel entstehen große Mengen klimaschädlicher Stoffe. Bei Bio-Produkten wird auf Pestizide und umweltschädliche Dünger verzichtet - auch das spart Emissionen. Indem du unverpackt einkaufst, sagst du Plastikmüll und Umweltverschmutzung den Kampf an. Hier kannst du beispielsweise wiederverwendbare Einkaufstüten nutzen, eigene Behälter mitbringen oder nach Unverpackt-Läden Ausschau halten. Außerdem gilt, jedes Produkt, das nicht gegessen wird, sondern in der Tonne landet, belastet das Klima. Bei Motatos kannst du Lebensmittel vor der Tonne retten und dich somit auch klimaschonend ernähren. Hier geht's los!
Quelle: Foodwatch Deutschland 2022 - Sind „klimaneutrale“ Lebensmittel gut fürs Klima?