Kreislaufwirtschaft – was ist das eigentlich?
Besonders im Rahmen des Black Fridays und übermäßigen Konsums, wird das Konzept der Kreislaufwirtschaft immer wichtiger.
Ganz gleich, ob du gerade erst damit angefangen hast, dich mit dem Begriff Nachhaltigkeit zu beschäftigen, oder schon lange ein:e richtige:r Klimaheld:in bist – der Dschungel rund um die Klimabilanz kann ziemlich unübersichtlich sein. Die Klimawissenschaftler:innen sind sich seit langem einig: Es ist an der Zeit, sich ein für allemal von der Wegwerfgesellschaft zu verabschieden und stattdessen eine nachhaltigere Zukunft zu begrüßen. Aber welche nachhaltigen Alternativen gibt es, damit wir weiter mit gutem Gewissen einkaufen können, und was bedeutet eigentlich der Begriff Kreislaufwirtschaft?
Zero Waste bietet tausende Möglichkeiten
Die Alternative zum heutigen linearen Konsummodell ist nicht ganz unerwartet das genaue Gegenteil, d. h., aus gerade wird rund: „Kreislaufwirtschaft“. Diese nachhaltige Alternative kann als natürlicher Kreislauf betrachtet werden, dessen Ziel eine intelligentere Nutzung der Ressourcen unserer Erde ist. Klingt logisch, oder? Wenn ein Bedarf für den Kauf neuer Produkte entsteht, bedeutet Kreislaufwirtschaft, dass wir in erster Linie Second Hand kaufen, Kleidung mieten oder versuchen, zu flicken und zu reparieren - das was schon produziert wurde, soll bestmöglich genutzt werden. Im Bereich der Kreislaufwirtschaft bist du nämlich Benutzer:in von Dingen – statt Besitzer:in. Auf diese Weise können wir die Lebensdauer eines Produkts verlängern, sodass es häufig, oft und lange verwendet werden kann – vor allem aber von mehreren Personen.
Weiterhin mit gutem Gewissen shoppen
Bedeutet das, dass ich als zirkuläre:r Verbraucher:in meinen Konsum reduzieren oder gar nicht mehr einkaufen sollte? Die Antwort lautet nein! Die Kreislaufwirtschaft ermöglicht es dir, weiterhin all die Dinge uneingeschränkt zu nutzen, die dir Lust auf mehr machen, da du das pflegst und bewahrst, was es bereits gibt. Indem du selbst in diesen Kreislauf eintauchst, kannst du ein:e Meister:in darin werden, zu recyceln und zu reparieren und durch deinen nachhaltigen Verbrauch als so genannte:r „Kreislaufexpert:in“ andere dazu inspirieren, den Kreis zu schließen.
Fang an, dich als Verbraucher:in im Kreis zu bewegen
Aber wie kommen wir in der Praxis von der Wegwerfgesellschaft zu Pflege und Erhalt? Den zirkulären Konsum kannst du Schritt für Schritt in deinen Alltag einbauen. Starte zum Beispiel bei deiner Kleidung. Statt dir einen neuen Pullover zu kaufen, kannst du in einem Secondhandladen schauen. Dein Handy ist kaputt? Dann versuche doch erstmal, es reparieren zu lassen! Wenn das nicht geht, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten Elektrowaren gebraucht zu kaufen. So kannst du sogar noch sparen! Und auch wenn dir angesichts des Begriffs Kreislaufwirschaft noch etwas schwindelig wird – bewege dich weiter in Kreisen. Zusammen können wir mit Hilfe des zirkulären Konsums unseren Blick auf eine grünere – aber vor allem – nachhaltigere Zukunft richten!